Das Institut wurde am 21. April 1829 in
Rom als
Instituto di corrispondenza archeologica von
Otto Magnus von Stackelberg,
Theodor Panofka,
Eduard Gerhard und
August Kestner unter der Schirmherrschaft des preußischen Kronprinzen und späteren Königs
Friedrich Wilhelm IV. gegründet. Der Hauptsitz des in Rom fortbestehenden Instituts wurde 1832
Berlin, als Eduard Gerhard, der eigentliche Initiator des Instituts, nach Berlin übersiedelte. Das Königreich
Preußen übernahm ab 1859 die Finanzierung des Instituts. 1871 wurde das DAI preußische Staatsanstalt, 1874 dann Reichsinstitut. 1874 kam es auch zur Gründung der Abteilung
Athen. Hauptaufgabe des Instituts zu dieser Zeit war die Durchführung von Forschungsarbeiten und einzelnen Grabungsprojekten im Ausland meist in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Institutionen der jeweiligen Gastländer. Im 20. Jahrhundert wurden die Abteilungen
Kairo (1907),
Istanbul (1929),
Madrid (1943),
Bagdad (1955) und
Teheran (1961) eingerichtet. Es wurden auch zwei Kommissionen im Inland gegründet (
Römisch-Germanische Kommission in Frankfurt, 1902) bzw. dem DAI angegliedert (
Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik in München, 1967). Im Jahr 1979 nahm die
Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK), die für archäologische Forschungen außerhalb Europas und der Alten Welt zuständig ist, in
Bonn ihre Arbeit auf. Schließlich wurden noch Stationen in
Sanaa und
Damaskus sowie Außenstellen in
Lissabon,
Ankara und
Ingolstadt eingerichtet. 1995 wurde die
Eurasien-Abteilung für archäologische Forschungen im Gebiet der GUS-Staaten und benachbarter Länder gegründet, in die die Abteilung Teheran als Außenstelle eingegliedert wurde. Die Abteilung Bagdad und die Stationen Damaskus und Sanaa wurden 1996 zur
Orient-Abteilung zusammengeschlossen. 2004 feierte das DAI sein 175-jähriges Bestehen. Am 1. Januar 2005 trat eine Neufassung der Satzung des Deutschen Archäologischen Instituts in Kraft.
Generalsekretäre: Alexander Conze 1887-1905
Otto Puchstein 1905-1911
Hans Dragendorff 1911-1922
Gerhart Rodenwaldt 1922-1932
(Quelle Wikipedia)