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Mein Zweitblog
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28.12.2010

Bahnstrecke Berlin-Königsberg


Berlin Ost Bahnhof


Streckenkarte Berlin-Königsberg 1883!!
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Die Strecke von Berlin über Königsberg nach Eydtkuhnen war mit 742,33 km die längste durchgehend kilometrierte Strecke der preußischen Staatsbahn (bis 1920) und der Deutschen Reichsbahn (1939 - 1945). Von 1920 bis 1939 war diese Kilometrierung durch die dazwischen liegende Strecke im polnischen Korridor unterbrochen.
Der Polnische Korridor war ein 30 bis 90 km breiter Landstreifen polnischen Territoriums, der zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Ostpreußen vom deutschen Kernland abtrennte, während er vorher zum Deutschen Reich gehörte. Der Korridor war keine politisch-historische Einheit; zwischen dem Polen zuerkannten Küstenabschnitt und der deutsch-russischen Grenze von 1914 lagen außer der bisherigen Provinz Westpreußen auch Teile des historischen Großpolen, unter der Hoheit Preußens und des Kaiserreichs Provinz Posen genannt. Die Bildung des Polnischen Korridors, der geographisch gesehen ein Zerschneidungskorridor war, wurde nach dem Ersten Weltkrieg am 28. Juni 1919 mit der Unterzeichnung des Vertrages von Versailles beschlossen. Die Übernahme der Gebiete durch Polen fand mit Inkrafttreten des Vertrags am 20. Januar 1920 statt.



Hauptbahnhof Königsberg eröffnet 1929

Ins Auge sprang im Bahnhofsgebäude die herrlich gestaltete Eingangshalle mit dem großen Spitzbogenfenster, das von acht Travertinpfeilern unterteilt wurde. Darüber befand sich das von Hermann Bracher! aus einem Steinblock geschlagene Relief "Chronos, die stürmenden Pferde zügelnd". Links und rechts vom Mitteltrakt lagen die Seitentrakte mit langen hohen Dächern. Die Seitengebäude haben zur linken Seite (Restaurant) hohe Fenster, zur rechten Seite normale Bürofenster. Über eine Vorhalle kam man in die geräumige Empfangshalle, 24 m x 15 m, und fast 14 m hoch. Von hier aus gelangte man in den Personentunnel, von dem aus man zu den sieben Bahnsteigen gelangte.

Es ist unnötig zu beschreiben, daß dieser Bahnhof ausreichend Fahrkartenschalter besaß, Gepäckbereiche, Warteräume (schon damals auch für Nichtraucher) usw. Im Bahnhof war auch der Verkehrsverein untergebracht und ein Reisebüro, eine Buchhandlung und zwei weitere Läden.

Auch eine Poststelle befand sich im Bahnhofsgebäude, abgesehen davon lag das Postamt 5 nur in kurzer Entfernung westlich vom Bahnhof, mit diesem durch einen unterirdischen Tunnel verbunden.

Innerhalb des Gesamtgebäudes waren vier Höfe, die die Funktion von Lichthöfen hatten, davon profitierten z.B. die Warteräume. Eine große Küche im Erdgeschoß versorgte die Warteräume, die Warteräume für die 1. und die 2. Klasse hatten Restaurants. Toilettenanlagen befanden sich im Untergeschoß, dazu zwei Frisörgeschäfte, der Weinkeller des Restaurants und sogar eine Kegelbahn.
Imponierend waren natürlich die weitgespannten Bedachungen über den Gleisen, und wirklich praktisch die Gepäcktunnel unter dem Personentunnel. Von denen konnte das Gepäck mit Aufzügen zu den Bahnsteigen transportiert werden. In den weiten Räumen im westlichen Trakt befanden sich diverse Büroräume.
Am 19.09.1929 fand die feierliche Eröffnung des Betriebes auf den neuen Bahnanlagen statt. - Am 21.01.1945 ging der letzte von Flüchtlingen überfüllte Nachzug nach Berlin.
Diese Beschreibung mag genügen, um zu erkennen, daß Königsberg, was den neuen Bahnhof betraf, auf dem neuesten Stand der Entwicklung war.

diese Infos und mehr
http://www.ostbahn.eu/html/konigsberg.html

1 Kommentar:

  1. Der gezeigte "Berlin Ost Bahnhof" ist der ehemalige Görlitzer Bahnhof in Berlin-Kreuzberg, mit dem davor gelegenem Spreewald-Platz und der rechts vorbeiführenden Wiener Straße.

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