Dampfer "Bremen" der Norddeutschen Loyd 1930
bei der Jungfernfahrt am 16.06.1929 erlangte sie schon das blaue Band
auf der Strecke Bremerhaven-New York
(mit vier Tagen, 17 Stunden und 42 Minuten)
Länge 283 m * Breite 31 m * Länge der Masten 74 m +
Durchmesser der Schornsteine 8,17 m
1016 Mann Besatzung
Telefunken-Übersee-Telefon
Alle Rettungsboote mit Seemotor und drahtloser Telegraphie
mehr infos zur Bremen auf
http://www.lostliners.de/schiffe/b/bremen/index.htm
http://www.lostliners.de/kapitaene/u-z/index.htm
Gschichte der
Reederei Norddeutscher Lloyd
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/277/uebern_fluss_uebers_meer_in_die_welt.html
Luftpostverkehr ab dem Dampfer Bremen
Die Schleuderflüge des Lloyddampfers Bremen bildet einen wichtigen Abschnitt in der Entwicklung
des Luftpostverkehrs.
Mit lebhaftem Interesse verfolgte die Öffentlichkeit des In- und Auslands den Bau des
Schnelldampfers Bremen.
Für den damaligen Stand der Technik war der Dampfer ein Wunderwerk der Schiffsbaukunst.
Die Indienststellung der "Bremen" erfolgte am 16.Juli 1929.
Um die Geschwindigkeit des Schiffes auch dem Postverkehr nutzbar zu machen wurden von der
Deutschen Reichspost auf der Bremen ein deutsch - amerikanischer Seeposten eingerichtet.
Da ein regelmässiger Luftpostverkehr nach Nordamerika in der damaligen Zeit aus technischen
Gründen noch nicht durchgeführt werden konnte, machte die Deutsche Reichspost zur grösseren Beschleunigung der
Postbeförderung zunächst von einer Zwischenlösung Gebrauch. In Zusammenarbeit
mit der Lufthansa und dem Norddeutschen Lloyd entschied sich die Deutsche Reichspost für die
Einrichtung von Schleuderflügen, d.h. Flugzeugkatapultstart von Bord des Dampfers:
Die Heinkel He12 D-1717 "New York" verlässt die Katapultanlage der Bremen
Ungefähr in der Mitte des Schiffes, zwischen den beiden Schornsteinen, wurde die Anlage aufgebaut.
Sie bestand aus einer 27 m langen Schienenbahn, die nach beiden Seiten des Schiffes schwenkbar war
und dem Wasserflugzeug die Möglichkeit gab, von seinem 25 m hohen Standpunkt gegen jede
Windrichtung zu starten. Auf der kurzen Startbahn war ein Startschlitten angebracht, auf dem das
Flugzeug ruhte. Der Startschlitten, der durch Pressluft in l,5 Sekunden 25 m nach vorn geschleudert wurde, gab den nötigen Antrieb,
sodass sich das Flugzeug mit eigener Motorenkraft in der Luft halten konnte.
Die Startgeschwindigkeit des Schlittens betrug 90 Stundenkilometer, während das Flugzeug selbst erst
einen Meter nach Verlassen der Startbahn eine Anfangsgeschwindigkeit von 110 km erhielt. Der
Schlitten wurde kurz vor Ende der Startbahn durch Abbremsen mit Pressluft angehalten.
Postflugzeug "D 1717“ im New Yorker Hafen an der Pier des Norddeutschen Lloyd in Brooklyn
Für den Dampfer "Bremen" war ein Heinkel-Schwimmerflugzeug (He 12) mit einem
Gesamtfluggewicht von 2600 bis 2800 kg geliefert worden. Es war mit einem amerikanischen
Pratt and Whitney-Hornet-Motor von 450 PS ausgerüstet und konnte ausser dem Flugzeugführer und
Für den ersten Katapultflug hatte der Norddeutsche Lloyd einen Stempel zur Verfügung gestellt,
der neben dem Sonderstempel der deutsch - amerikanischen Seepost abgedruckt werden sollte.
an dem der erste Start des Flugzeuges von Bord erfolgen sollte. Mit insgesamt 6 Sack Post
wurde das Flugzeug beladen. Der Pilot, Flugkapitän von Studnitz von der Lufthansa,
und der Funker Kirchhoff, nahmen in der Maschine Platz. Als das Startzeichen gegeben wurde,
schoss das Flugzeug um l Uhr 5 Minuten mittags über die Bahn. Das riesige Schiff erbebte,
als die Pressluft zischend entwich. Noch bevor die Zuschauer recht begriffen hatten was vor sich
gegangen war, flog das Flugzeug über der atlantischen Dünung davon.
Nach einem störungsfreien Flug landete das Postflugzeug "D 1717“ im New Yorker Hafen an der
Pier des Norddeutschen Lloyd in Brooklyn. Nach 2 Stunden war die für New York-City bestimmte Luftpostsendung auf dem
Hauptpostamt in New York bereits verteilt und schon auf dem Weg zu den Empfängern.
Infos über den Luftpostverkehr die Bremen und vorallem eine sehr interesante Bio über Paul Weyres "Harley Legende" zu finden auf:
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