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04.12.2010

Horror in der Viktorianischen Epoche


Doch auch in der Viktorianischen Epoche finden sich trotz des Hangs zum Realismus immer wieder Vertreter, die mehr oder weniger der Horror- und Schauerliteratur zugerechnet werden müssen. So kann Emily Brontës Wuthering Heights (1847) durchaus in diesen Bereich eingeordnet werden, genau wie Jane Eyre (1847) von ihrer Schwester Charlotte. Als hervorstechendster Vertreter der viktorianischen Zeit ist schließlich The Strange Case of Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson zu nennen, der typische Elemente der Horrorliteratur der Romantik mit dem Naturalismus der spätviktorianischen Zeit verbindet, indem er versucht, den zunächst übernatürlichen erscheinenden Ereignissen einen wissenschaftlichen Hintergrund zu geben. Auch Bram Stokers Dracula von (1897) ist hier zu nennen.

Weitere wichtige Romane aus der Viktorianischen Epoche sind Charles Dickens geisterhafte Weihnachtsgeschichten A Christmas Carol und The Chimes (1843), sowie sein letzter, unvollendeter Roman The Mystery of Edwin Drood (1870), Joseph Sheridan Le Fanus Uncle Silas (1864) und Carmilla (1872), Wilkie CollinsThe Woman in White (1860) und The Moonstone (1868), Oscar Wildes The Picture of Dorian Gray (1891), W. W. Jacobs The Monkey’s Paw (1902), M. R. James' Gespenstergeschichten Count Magnus (1904) und Oh, Whistle And I’ll Come to You, My Lad!, Arnold Bennetts The Lost of Cities (1904), The Ghost: A Fantasia In Modern Times (1907), The Glimpse: An Adventure of the Soul (1909), Arthur Conan Doyles The Hound of the Baskervilles (1902) und The Lost World (1912), sowie in den USA Henry JamesThe Turn of the Screw (1898). Auch Literaturnobelpreisträger Rudyard Kipling beschäftigte sich in einigen Werken mit Elementen des Horrors, wie etwa Wiedergängern, Geistern und Lykanthropie, Beispiele dafür sind The Phantom Rhikshaw (1885), The Return of Imay (1891), The Mark of the Beast (1890) und They (1904).

In Deutschland machten vor allen Dingen ETA Hoffmann mit Die Elixiere des Teufels (1815) sowie seinen Nachtstücken, darunter z. B. Der Sandmann (1817), Joseph von Eichendorff mit Das Marmorbild (1818) sowie Jeremias Gotthelf mit Die schwarze Spinne (1847) und Theodor Storm mit Der Schimmelreiter (1888) auf sich aufmerksam.

Bei H. G. Wells ergab sich dann die Vermischung von Horror und Science Fiction, so nahm er in The Island of Dr Moreau (1898), The Invisible Man (1900), The War of the Worlds (1901), The First Men in the Moon (1901) und The Time Machine (1904) Dinge wie Reisen durch die Zeit oder das Weltall und genetische Experimente vorweg und vermischte sie mit Horrorelementen. Die bis heute anhaltende Popularität von Wells’ Geschichten zeigt sich anhand zahlreicher Verfilmungen, zuletzt durch Steven Spielberg (Krieg der Welten, 2005).

Illustration zu Poes The Black Cat von Aubrey Beardsley, 1894

In Frankreich sind vor allen Dingen Honoré de Balzacs La peau de Chagrin (1831), Le livre mystique (1835), Melmoth réconcilié (1835), eine Weiterführung von C. R. Maturins Geschichte, Contes drolatiques (1837) und Théophile Gautiers Mademoiselle de Maupin (1835) und Le roman de la momie (1858), Charles Baudelaires Gedichtband Les Fleurs du Mal (1857–1868) sowie Gaston Lerouxs Le Fantôme de l’Opéra (1910) wichtige Vertreter der Horrorliteratur.

Herausragendster Vertreter der amerikanischen Horrorliteratur des 19. Jahrhunderts ist Edgar Allan Poe. Mit seinen zahlreichen Kurzgeschichten, wie z. B. MS. Found in a Bottle (1833), Ligeia (1838), The Fall of the House of Usher (1839), The Masque of the Red Death (1842), The Pit and the Pendulum (1842), The Tell-Tale Heart (1843), The Black Cat (1843) und The Cask of Amontillado (1846), seinem einzigen Roman The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket (1838) und seinem wohl bekanntesten Gedicht The Raven gilt er als Begründer der modernen Horrorgeschichte. Poe war auch der erste, der psychologische Elemente in seine Erzählungen einfließen ließ.

Daneben hat auch Nathaniel Hawthorne einige Werke verfasst, die der Horrorliteratur zugerechnet werden müssen, wie etwa The Young Goodman Brown (1835) oder The House of Seven Gables (1851). Im späten 19. Jahrhundert findet sich schließlich Robert W. Chambers mit The King in Yellow (1895).

Als bedeutendste Vertreter der fantastischen Literatur und auch gleichzeitig der Horrorliteratur in Russland gelten Nikolai Gogol, zu seinen bekanntesten und einflussreichsten Werken gehören unter anderem: Wij (auch Vij, russisch: Вий, 1835), Die Nase (russisch: повесть, Нос 1836) und Der Mantel (russisch: Шинель, Schinel, 1842) und Alexei Konstantinowitsch Tolstoi, ein Cousin Leo Tolstois, mit den Erzählungen Die Familie des Vampirs (russisch: Встреча через триста лет, Sem’ya Vurdalaka, 1839) und Der Vampir (russisch: Упырь, Upyr, 1841).

gefunden auf: http://de.academic.ru/

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